Abschnittsübung in Ardning

„Brand in der St. Johannes – Kirche mit einer vermissten Person“, stand dabei als Thema für die Kameraden/-innen des Abschnittes Admont auf dem Übungsplan, welche von Kameraden/-innen aus den Abschnitten Liezen und Paltental unterstützt wurden.

Am 14. April 2023 wurde die alljährliche Abschnittsübung des Feuerwehrabschnittes Admont, die heuer von der Freiwilligen Feuerwehr Ardning ausgerichtet wurde, abgehalten.

Den Beginn der Abschnittsübung machte die Übungsvorstellung der austragenden Wehr an die Delegierten und Übungsbeobachter. Hierzu konnte Kommandant HBI Rene Lesch (FF-Ardning) zahlreiche hochrangige Feuerwehroffiziere und politische Verantwortungsträger begrüßen, darunter den Abschnittsfeuerwehrkommandanten ABI Roland Rohrer (Abschnitt 01 – Admont) sowie die Bürgermeister Reinhard Metschitzer (Ardning) und Christian Haider Admont).

Übungsziel/Übungsablauf

Vorrangiges Ziel dieser Übung war es, die Wasserförderung über lange Wegstrecken zu beüben! Galt es doch – neben einer Zubringleitung von einem in der Nähe des Übungsobjektes befindlichen Hydranten – 2 weitere Zubringleitungen vom Ardningbach mit einer Wegstrecke von ca. 600 Meter und einem Höhenunterschied von 30 Höhenmeter mittels Relaisbetrieb (mehrere Tragkraftspritzen hintereinander) zu errichten. Ebenfalls galt es die Themen Kommunikation, Koordination, Zusammenarbeit und Einsatzleitung auf Abschnittsebene zu üben.

Gegen 18:45 Uhr erfolgte anschließend die Alarmierung mittels Sirenenalarm und SMS-Benachrichtigung der ortszuständigen Feuerwehren Ardning und Frauenberg/Enns  mit dem Alarmstichwort „S03-Übung, B05 Zimmerbrand in der St. Johannes – Kirche in Ardning. Eine Person vermisst“. Diese rückten entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung unter der Einsatzleitung von OBI Walter Flicker mit MTF-A, LF, KRFS sowie RLFA-T 2000/200 und MTF-A mit TSA zum Einsatzort aus.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte und der anschließenden Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde festgestellt, dass es im Altarbereich zu einem Brandgeschehen gekommen war. Die enorme Rauchentwicklung führte bereits zu einer massiven Rauchverschleppung im gesamten Gebäude, eine Person lag regungslos am Boden neben den Sitzbänken.

Aufgrund der vorgefundenen Schadenslage, sowie der akuten Gefahr einer weiteren Brandausbreitung veranlasste OBI Flicker daher sofort den Nachalarm der Feuerwehren Hall, Weng, Admont sowie Stadt Liezen, BtF MFL Liezen und Rottenmann.

„Menschenrettung und Brandbekämpfung mit Atemschutz in der Kirche Ardning“, lauteten die ersten Einsatzaufträge. Nach der Rettung der vermissten Person und deren Übergabe an Feuerwehrsanitäter erfolgte die Brandbekämpfung im Inneren der Kirche mittels C-Hohlstrahlrohr. Die nach und nach eintreffenden Kräfte hatten den Auftrag, den Wasserbezug im Bereich Ardningbach herzustellen, wobei hier erstmals eine mobile Wehr zum Einsatz kam.

Danach galt es zwei Zubringleitungen zum Übungsobjekt zu errichten, parallel zu dieser Maßnahme erfolgte die Installation eines Atemschutzsammelplatzes (ASSP) als taktisches Führungsinstrument für einen koordinierten Atemschutzeinsatz mit mehreren parallel eingesetzten Trupps. Die Einsatzüberwachung der eingesetzten Atemschutztrupps wurde durch die einzelnen Gruppenkommandanten sichergestellt.

So wurde in weiterer Folge der Schutz der Nebengebäude und ein Außenangriff mittels 2 C-Hohlstrahlrohre sowie in weiterer Folge auch ein Außenangriff mittels Drehleiter ebenfalls mit einem C-Hohlstrahlrohr durchgeführt. Dank dieser koordinierten Löschmaßnahmen konnte dann innerhalb kurzer Zeit „Brand aus“ gegeben werden.

Im Einsatz waren mit insgesamt 94 Personen:
FF Ardning mit MTF-A, LF und KRFS
FF Frauenberg/Enns mit RLFA-T 2000/200, MTF-A und TSA
FF-Hall mit RLFA 2000 und KLF-A
FF-Weng mit HLF1-LB
FF-Admont mit TLFA 4000
FF-Rottenmann mit TLFA 4000
FF-Liezen Stadt mit DLK
BtF MFL Liezen mit LKW-A
Abschnittsführungsstab

Bericht OBI Flicker Walter (FF-Ardning)